Computertomographie
Die Computertomographie ermöglicht die Herstellung von Schnittbildern aus dem Körperinneren. Seit Sommer 2015 sind wir stolz Ihnen unser fabrikneues, modernes 16-zeiliges Gerät zur Verfügung stellen zu können, welches die Untersuchungszeit und somit auch die Narkosezeit für unsere Patienten auf ein Minimum reduziert.
Die Computertomografie bedient sich der Röntgenstrahlung. Im Gegensatz zu einem einfachen Röntgen wird hier der Patient nicht direkt durch die Strahlung belastet, sondern es werden Schnittbilder und dreidimensionale Rekonstruktionen errechnet, indem Röntgenquelle und Detektor um den Patienten rotieren. Da dies nur in absoluter Ruhelage möglich ist, ist es wichtig, dass unsere tierischen Patienten für diese Untersuchung eine Narkose bekommen, damit sie sich während der Untersuchung entspannen können. Die "Schichtung" erfolgt jetzt blitzschnell, sodass sich die Dauer der Narkose deutlich verkürzt. Dies ist eine besonders gute Nachricht für ältere und geschwächten Patienten.
Die Computertomographie ist eine tolle Untersuchung, denn sie ermöglicht uns, sowohl knöcherne Strukturen wie die Gelenke und die Wirbelsäule als auch Weichteile wie die Bauchorgane und die Lunge ganz genau zu untersuchen. Durch die Verwendung eines speziellen Kontrastmittels können wir auch das Gefäßsystem und die Durchblutung einzelner Gewebe beurteilen. So können wir Knochenveränderungen, Bandscheibenvorfälle, Tumore und deren Metastasen ganz genau lokalisieren.
So kann letztlich eine zielgerichtete Operationsplanung erstellt, das Fortschreiten chronischer Veränderungen nachverfolgt beziehungsweise die Prognose eines Tumorpatienten und das Stadium, in dem er sich befindet, ermittelt werden. Auch lässt sich so feststellen, ob bereits Lungen- oder Lymphknotenmetastasen vorliegen.
CT-Indikationen:
- Untersuchungen der Knochen und Gelenke; (insbesondere des Ellbogengelenks & der Schulter auf FCP, IPA, OCD, Frakturen, Knochentumore)
- Untersuchungen der Wirbelsäule und des Rückenmark-Kanals (Insbesondere bei Verdacht auf Bandscheibenvorfälle, Discospondylitis, Lumbosacrale Stenose, Frakturen, Instabilitäten und Malformationen)
- Untersuchung des Gehirns (bei Verdacht auf Tumore, Abszesse und Hydrocephalus)
- Untersuchung der Augenhöhle, Nasenhöhle, Oberen-Halsgegend und des Ohres (bei Verdacht auf Tumore, Fremdkörper, Entzündungen, Abszesse, Brachycephalensyndrom, Otitis media &interna)
- Untersuchung der Zähne (Wurzelinfektionen, Zahnfrakturen, Tumore, Wurzelreste, Nagetiere)
- Untersuchung des Brustkorbes (bei Tumoren im Mediastinum, der Lunge, Trachea, Ösophagus, Rippentumore, Lungenembolien, Lungenlappentorsionen, Fremdkörpern, Lymphknotenvergrößerungen, zur Metastasensuche)
- Untersuchung des Bauchraumes (bei Tumoren der Leber, des Pankreas, der Nieren und Harnableitenden-Wege, der Prostata, der Nebennieren, bei Abszessen im Bauchraum, bei Gallenabflussstörungen, bei Portosystemischen Shunts)
- In der Onkologie zur Beurteilung der Lokalisation, Ausdehnung und Streuung bzw. des Verlaufs von Tumorerkrankungen.
CT-Kontraindikationen:
- Fehlende Narkosefähigkeit
- Nierenversagen
- Unverträglichkeit gegen jodhaltige Kontrastmittel
CT-Limitationen:
- Beurteilung der knorpeligen Gelenksoberflächen und der Bänder (Kreuzband, usw.)
- Nicht kontrastanreichernde Tumore und Pathologien im Gehirn und Rückenmark
- Keine Funktionsbeurteilung möglich
- Auflösungsvermögen (Welpen, kleine Nagetiere)