Endoprothetik

Große Hunderassen leiden häufig unter erblich bedingten, mangelhaft entwickelten Hüftgelenken. Durch diese auch Hüftgelenksdysplasie genannte Erkrankung kommt es bereits im jugendlichen Alter zu chronisch deformierten Gelenken (Coxarthrose).

Endoprothetik-Tierklinik-Hutter

Die Hunde können nur mehr unter starken Schmerzen gehen und bekommen zusätzlich eine fortschreitende Muskelatrophie der Becken- und Oberschenkelmuskulatur. Dadurch verschlechtert sich der Zustand noch dramatischer, weil die Stabilität des Gelenkes negativ beeinflusst wird.

Außer einer dauerhaften Schmerztherapie, die natürlich wieder Magen und Leber schädigen, können die Patienten nicht mehr gehen. Ohne rechtzeitige Operation müssen diese armen Geschöpfe meist eingeschläfert werden.

Wir haben an unserer Klinik bei der Implantation von künstlichen Gelenken eine jahrzehntelange Erfahrung. Bereits vor über 20 Jahren wurden an der Veterinär-medizinischen Universität in Wien vom Klinikchef erstmals in Österreich künstliche Hüftgelenke mit Erfolg transplantiert. Dabei wird die Hüftgelenkspfanne durch eine Kunststoffpfanne ersetzt und der Oberschenkelkopf durch eine Metallprothese. Beide werden mittels Knochenzement fixiert. Seit einem Jahr verwenden wir eine neue Prothese der Firma BioMedtrix aus Amerika. Bei diesem Modell kann das künstliche Gelenk den verschiedenen anatomischen Schwankungen der Hunderassen genau angeglichen werden. Dadurch wird eine optimale Passform erreicht.

Bereits nach einigen Tagen kann der Patient die operierte Extremität wieder schmerzfrei belasten

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